
Kronen Zeitung
„KRONE“-STOPPLICHT
WAC träumt vom Coup – nur Umfeld hat Aufholbedarf
Ein Szenario, mit dem zwei Runden vor dem Ende keiner gerechnet hat. Wolfsberg drei Punkte hinter Sturm, die Kärntner können mit zwei Siegen aus eigener Kraft den Titel holen. Und einen kaum für möglich gehaltenen Meilenstein setzen: Die Sensationself aus dem Lavanttal wäre nämlich Österreichs erster Meister, der nicht aus Wien, Linz, Graz, Salzburg oder Innsbruck stammt. Eine Stadt mit lediglich 25.000 Einwohnern auf dem Gipfel der rot-weiß-roten Fußball-Landschaft – vielleicht eines der kitschigsten Märchen in ganz Europa …
Applaus von allen Seiten für Trainer Didi Kühbauer, Experten schwärmen über Wolfsbergs Aufstieg, grenzenloser Jubel nach dem Cupsieg. Doch die ganz große Welle der Euphorie hat die Region rund um Wolfsberg noch nicht überschwappt. Im März gegen Sturm kamen mit 6066 in dieser Saison die meisten Zuseher zu einem Bundesliga-Heimspiel, gegen die Austria soll heute erstmals das „Ausverkauft-Schild“ vor der Arena hängen.
Dabei hätten sich die Kärntner mit den zuletzt gezeigten Leistungen immer ein volles Haus verdient. Als einziges Team ist Wolfsberg in der Meisterrunde ungeschlagen, nur Sturm erzielte mehr Tore, attraktiver Fußball wird geboten. Sportlich ruft sogar die Qualifikation für die Champions League, nur das Umfeld hat für die Königsliga extremen Aufholbedarf.
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